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Das Wechselarmbad kann ein gutes Mittel bei Kreislauf- und Durchblutungsstörungen, Arthrose, Atemwegskrankheiten, chronisch kalten Händen oder Erschöpfung sein. Vorsicht ist geboten bei Angina pectoris, organischen Herzkrankheiten sowie Gefäßkrämpfen.

Dafür brauchen Sie zwei Armwannen: Eine mit gut warmem Wasser (Richtwert 36-38 Grad) und eine mit kaltem (Richtwert unter 18 Grad). Beginnen Sie nun mit dem warmen Wasser. Tauchen Sie beide Arme bis zur Mitte der Oberarme ein. Bleiben Sie so sitzen, bis Ihnen wohlig warm ist. Achten Sie auf eine bequeme Haltung. Nach fünf Minuten tauchen Sie die Arme dann für wenige Sekunden ins kalte Wasser. Maximal zehn Sekunden halten, dann zurück ins Warme.

Den Vorgang einmal wiederholen, also nochmal fünf Minuten warm tauchen und zehn Sekunden kühlen. Das restliche Wasser von den Armen nur abstreifen, warm anziehen und zur Wiedererwärmung entweder bewegen oder ab ins Bett.

Unterstützend kann man Zusätze ins warme Wasser geben, beispielsweise:

  • Rosmarin bei Kreislaufstörungen
  • Fichte bei Arthrose
  • Thymian bei Bronchitis
  • Heublumen bei rheumatischen Erkrankungen

Eine besondere Kneippsche Anwendung für den Winter ist das Schneetreten. Denn Schnee ist ein äußerst wirksames Mittel zur Stärkung der Abwehrkräfte. Zudem kann er gegen Abgeschlagenheit, Müdigkeit und in manchen Fällen auch gegen chronische Kopfschmerzen helfen, senkt Infektanfälligkeit und vermindert sogar in einigen Fällen übermäßige Fußschweißbildung.

Ein wahres Multitalent für die Gesundheit, das derzeit in vielen Gärten liegt. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist: eine kurze Zeit durch ihn hindurchstapfen – aber richtig! Nutzen Sie die Saison, so gut es geht. Schneetreten wirkt bei regelmäßiger Anwendung sehr nachhaltig. Probieren Sie es aus, es fühlt sich bei richtigem Vorgehen überhaupt nicht kalt an, sondern erfrischend und anregend. Auch Kinder lieben es, weil es den Füßen so ein Kribbeln bereitet und einem hinterher – vor allem zum Einschlafen – schön warm ist. Ideal ist frisch gefallener, weicher Schnee. Sie brauchen nur beim ersten Mal ein bisschen Überwindung, außerdem ein Frotteehandtuch und warme Socken.

Bevor Sie anfangen, stellen Sie sicher, dass Sie schön durchwärmt sind. Laufen Sie nun so lange barfuß durch den Schnee, bis es Ihnen unangenehm wird (Geübte bis zu 3 Minuten). Anschließend sofort ab in die Wärme, am besten Füße trocknen, Wollstocken überstreifen, weiter bewegen oder ins warme Bett legen. Die Wieder-Erwärmung und vorheriges Wärmegefühl sind essenzielle Bestandteile der Anwendung! Wichtig: Versuchen Sie nicht verharschten Schnee zu treten, denn hier besteht die Gefahr von Schnittverletzungen. Nicht geeignet ist Schneetreten außerdem für Frierende, bei Harnwegsinfektionen, Blasen- oder Nierenerkrankungen sowie bei arteriellen Durchblutungsstörungen mit Schmerzen beim Gehen, ebenso wenig für Frauen bei Monatsblutung. Bildnachweis: Sachon/Kneipp-Bund

Leichtigkeit? Wenn wir genau ins uns hineinfühlen, werden wir in der jetzigen Zeit wahrscheinlich nicht viel davon spüren. Deshalb haben wir diesmal einen Tipp, der in drei Minuten für gute Stimmung sorgt: Die Übung trägt den Namen „Der Kranich breitet die Flügel aus“ und kommt aus dem Qigong.

Am intensivsten wirkt die Übung, wenn man sie im Freien durchführt. Beim Heben des rechten und linken „Flügels“ tief einatmen, beim Senken tief ausatmen und den Atem dabei bis in die Füße fließen lassen. Bei der Aufrichtung ist es wichtig, auf die Öffnung der Brustwirbelsäule zu achten.

Drei bis sechs Wiederholungen sind ideal. „Der Kranich breitet die Flügel aus“ ist eine jahreszeitliche Übung für den Herbst. Sie soll der Überwindung von Schwere, Trägheit und depressiver Stimmung dienen und für mentale Leichtigkeit sorgen. Deshalb wirkt die Übung besser, wenn sie mit Leichtigkeit in den Bewegungen ausgeführt wird. Außerdem kann sich die Übung positiv auf Lunge und Dickdarm auswirken. Durch die vertiefte Atmung stärkt sie außerdem das Immunsystem.

Im Video zeigt Ingrid Schmid-Bergmann (Qigong- und T`ai Chi-Ausbilderin SKA) wie´s funktioniert. Probieren Sie es selbst und gönnen Sie sich einen bewussten Moment Auszeit.

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